Vier Öhringer bei den Kreisjugendeinzelmeisterschaften

Am 5. und 6. November 2022 fanden in der Feuerwache in Künzelsau die diesjährigen Kreisjugendeinzelmeisterschaften des Schachkreises Heilbronn-Hohenlohe statt. Gespielt wurde in fünf Altersgruppen – U10, U12, U14, U16 und U18. Bei der Altersgruppe U16 waren drei Öhringer Jugendliche am Start, bei der U18 startete ein Öhringer Spieler. Die U10 spielte 7 Runden, die U12 5 Runden (da nur 6 Teilnehmer), die U14 bis U18 spielten je 6 Runden Schweizer System. Am Samstag und am Sonntag wurden je drei Partien gespielt.

In der U18 startete für Öhringen Marc Rudolph, der amtierende U16-Bezirksjugendeinzelmeister 2022 und 13. der württembergischen U16-Jugendeinzelmeisterschaften 2022. In der U18 ist aber die Konkurrenz und Spielstärke der Gegner deutlich stärker als in der U16. Außerdem sind die Gegner ja auch teilweise über ein Jahr älter und routinierter. Das musste auch Marc erfahren. Nach einem guten Beginn mit drei Siegen gegen schwächere Spieler warteten in den folgenden drei Spielen echte „Brocken“. In der 4. Runde wartete im Spitzenspiel der ein Jahr ältere Turnierfavorit und DWZ-Stärkste Mario Lohmüller aus Neckarsulm, der als einziger außer Marc auch die ersten drei Runden gewonnen hatte. Gegen Mario verlor Marc leider. In der 5. Runde wurde es kaum leichter, denn dort wartete der langjährige Konkurrent Christian Forsch aus Künzelsau, der ebenfalls nur gegen Mario verloren hatte. Mit etwas Glück konnte Marc mit einem Minusbauern die Partie remis halten. In der letzten Runde kam mit Johannes Stahl aus Heilbronn der nächste starke und ein Jahr ältere Gegner, gegen den Marc leider auch verlor. So landete er am Ende mit 3,5 Punkten aus 6 Runden auf dem 5. Platz der Abschlusstabelle. Der 5. Platz reichte gerade noch zur direkten Qualifikation für die Bezirksjugendeinzelmeisterschaft (BJEM) 2023.

In der U16 starteten mit Tim Schulz, Marcel Herberg und Julian Sonnenwald gleich drei Öhringer Spieler. Der klare Turnierfavorit war Felix Hagenmeyer aus Heilbronn, der auch mit Abstand die beste DWZ hatte. Tim Schulz hatte die zweitbeste DWZ, rechnete sich also einige Chancen aus. Alle drei Öhringer starteten mit Siegen in der 1. Runde gegen schwächere Gegner. In den folgenden Runden wurden die Gegner dann zunehmend stärker. Außerdem mussten die Öhringer auch alle gegeneinander spielen. Der stärkste Öhringer Spieler, Tim Schulz, schlug in der 2. Runde seinen Vereinskamerad Marcel und hatte es dann in der 3. Runde mit dem Favoriten aus Heilbronn zu tun. In einer unglücklich verlaufenden Eröffnung verlor Tim leider schon früh eine Figur, denn sonst wäre seine Dame gefangen worden. Danach war er natürlich chancenlos und verlor die Partie. In der 4. Runde folgte aber wieder ein Sieg, gefolgt von einem Remis in der 5. Runde. In der 6. Runde spielte Tim schließlich gegen seinen anderen Vereinskameraden Julian, den er ebenfalls besiegen konnte. So landete er am Ende mit 4,5 Punkten aus 6 Runden auf einem guten zweiten Platz hinter dem Turnierfavoriten. Dadurch gewann Tim einen Pokal und qualifizierte sich natürlich für die BJEM 2023.

Marcel Herberg gewann die 3. Runde, verlor die 4. Runde und spielte in der 5. Runde gegen seinen Vereinskameraden Julian Remis. In der 6. Runde gewann er nochmals. So erreichte er schließlich mit 3,5 Punkten den undankbaren 6. Platz, punktgleich mit dem Vierten. Dadurch verpasste er leider die direkte Qualifikation für die BJEM.

Ziemliches Pech mit der Auslosung hatte Julian Sonnenwald, der im Lauf des Turniers gegen alle starken Spieler gelost wurde. Dabei musste er noch etwas Lehrgeld bezahlen. Er erreichte am Ende mit 2,5 Punkten den 8. Platz.