Überraschung bei der Ü50 – Runde 2

Unsere Fahrt nach Stuttgart war nicht gerade von Zuversicht geprägt, mussten wir doch gegen den haushohen Favoriten Schachfreunde Stuttgart mit einem DWZ-Schnitt von 2181 an den ersten vier Brettern antreten. Doch dann kam alles ganz anders:
Zuerst nahm Norbert Eberhardt am Brett 4 ein Remisangebot seines Gegners in ausgeglichener Stellung an. Das war schon mehr, als wir insgesamt erhofft hatten. Danach konnte Joachim Schmidt im 23. Zug am Spitzenbrett eine Remisstellung erreichen, die seinen hervorragenden Theoriekenntnissen geschuldet war und seinem Gegner keine echte Gewinnmöglichkeit mehr übrig ließ.
Helmut Grau spielte am 2. Brett eine seiner üblichen scharfen Varianten und hatte stets eigene Chancen. Am Schluss musste er sich aber im Endspiel geschlagen geben. Es blieb lediglich ein gegnerischer Randbauer übrig, der aber zum Sieg reichte. Zum Schluss spielte noch Manfred Ellerbrock am Brett drei. Er wählte eine Angriffsvariante im Königsindisch mit f4 im 9. Zug. Zwei Bauernopfer im 13. und 16. Zug brachten den Gegner in große Schwierigkeiten, worauf sich dieser zu einem Rückopfer (Qualität) entschloss. Danach spielte es sich für Manfred ab dem 30. Zug recht komfortabel, aber sein Gegner gab trotzdem erst nach mehr als 5 Stunden im 64. Zug auf.
Mit dem 2 : 2 konnten wir den ersten Mannschaftspunkt erspielen und sind sehr motiviert für die Runde 3 gegen Vaihingen-Rohr.